Sonntag, 27. Dezember 2009

Chaotische Weihnachten

Also, ich persönlich mag Weihnachten. Es gibt immer etwas leckeres zu fressen, man kann mit den Kugeln am Weihnachtsbaum spielen und die Schatten, die die Kerzenflammen im Zimmer werfen, jagen.
Meine Menschen schaffen es aber leider jedes Mal, dass alles in fürchterlichen Stress ausartet. Dieses Jahr war wieder besonders interessant:
Zuerst ging der neue Weihnachtsbaumständer in die Brüche. Das hatte zur Folge, dass der halb geschmückte Baum begleitet von hysterischen Schreien umkippte. Ich flüchtete mich vor der nadelnden Katastrophe gerade noch rechtzeitig unter einen Hocker, wo ich die nächsten Stunden verbrachte, bis mich ein weiterer Schrei um meinen kostbaren Schönheitsschlaf brachte. Was war passiert? Eine Porzellanelfe war von der Wand gefallen und hatte sich dabei ein Bein gebrochen.
Und weil es damit noch nicht genug war, folgte noch ein Desaster mit den Geschenken. Die DVD, die mein Mensch zu Weihnachten bekam, bestand nämlich aus einer leeren Hülle. Offensichtlich hatte die Verkäuferin versäumt, den Film an der Kasse in die Hülle zu packen. Wie ärgerlich!
Das einzig gute an dieser Geschichte ist, dass ich ausnahmsweise vollkommen unschuldig an dem ganzen Chaos bin.

Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich es für eine schlechte amerikanische Komödie halten. Aber nein,genauso ist es passiert. Und wie durch ein Wunder haben wir trotzdem alle noch gute Laune und können sogar schon darüber lachen. Aber bitte nicht zu laut. Ich muss immer noch den fehlenden Schlaf von Heilig Abend nachholen. Zu viel Aufregung ist einfach nichts für meine empfindlichen Katers-Nerven.

Freitag, 25. Dezember 2009

Fröhliche Weihnachten

Ich wünsche allen Vier- und Zweibeinern frohe Weihnachten!

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Instinkt

Ja, ja, natürlich ist die kleine Mieze süß - schon alleine wegen des grauen Fells ;-) Das Spielchen mit den Pfoten ist allerdings eher ein natürlicher Reflex als ein einzigartiges Talent. Wer wird schon gerne zuerst am Bauch gekitzelt und dann mit erhobenen Händen bedroht? Ist doch klar, dass unsereins darauf reagiert...
Wir haben das ganze gleich mal zu Hause nachgestellt und mein Mensch war begeistert, wie gut die Zirkusnummer funktioniert hat. Wie leicht die Zweibeiner doch manchmal zu beeindrucken sind.
Hier ist auf jeden Fall das Original:

Dienstag, 15. Dezember 2009

Festtags-Schmaus

Alle, die noch keine Idee für ihren pelzigen Liebling zu Weihnachten haben, können es ja einmal hier versuchen. Ich persönlich hätte auf jeden Fall nichts gegen eine Jahresration Sheba einzuwenden...
Und wenn´s mit dem Gewinnen nicht klappt, dann hat die Sheba-Website immerhin noch ein paar nette Desktop-Bilder, Bildschirmschoner und E-Cards zu bieten.

Freitag, 11. Dezember 2009

Spiel mit dem Feuer

Wir Katzen haben ein paar Eigenschaften, die uns sowohl zum Vorteil als auch zum Nachteil gereichen. Bei der jüngsten Eskapade meines Bruders Schneeball war leider letzteres der Fall:
Da stand so ein komisches, zuckendes gelbes Ding auf einem roten Stummel, auch Kerze genannt, auf dem Tisch. Wer kann einem echten Kater in so einem Fall verübeln, dass er neugierig wird? Zum einen war es natürlich unumgänglich herauszufinden, worum es sich dabei handelt. Zum anderen ist alles, was sich bewegt, zur Jagd freigegeben. Wie ein vorbildlicher Kater sprang Schneeball also mit einem Satz auf das verdächtige Objekt zu ... und machte auf diesem Weg Bekanntschaft mit dem Feuer.
Was für ein Glück, dass er manchmal mehr Fell als Verstand hat! Der weiße Pelz an seinen Pfoten war zwar plötzlich schwarz und verströmte einen etwas strengen Geruch. Aber wieso unser Mensch wild gestikulierend auf ihn zukam, war ihm völlig unverständlich. Mir übrigens auch. Denn natürlich ist das wieder einmal typisch für alle Zweibeiner: Viel Lärm um Nichts.

Freitag, 4. Dezember 2009

Menschen und Macken

Als moderner Kater kann ich den „Geschmack“ mancher Leute nicht immer nachvollziehen. Weihnachten rückt näher und bei meinem Menschen bricht alle Jahre wieder sofort der Kitsch-Wahn aus. Mit bären- und hörnchenstarken Folgen wie man sieht…

Mittwoch, 25. November 2009

Wilde Welt

Ein Ausflug zu meinen wild lebenden Verwandten:
Die Jungle Cat lebt hauptsächlich in Ägypten und Asien. Trotz ihres Namens ist sie nicht im Regenwald, sondern eher in der Savanne zu Hause. Mit ihrem bis zu 75 cm langen Körper und einem Gewicht zwischen vier und sechzehn Kilo gehört sie zu den mittelgroßen Katzen. Ihr Fell ist gelblich bis rotbraun. Meistens geht sie tagsüber auf die Jagd nach Fröschen und Vögeln.
Da diese Katzen eine Vorliebe für Fisch haben und schwimmen können, halten sie sich oft in der Nähe von Wasser auf. Sie sind weniger scheu als die meisten Katzenarten und wagen sich deshalb auch schon einmal in die Nähe von Menschen. Außerdem neigen sie dazu, sich in verlassenen Hütten einzunisten. Clevere Kerlchen ;-)
Leider gehört die Jungle Cat zu den gefährdeten Tierarten. Deshalb hier ein kleiner Einblick in ihre Welt.



Mehr Infos zur Jungle Cat und meinen anderen wilden Verwandten findet ihr hier.

Katzen-Poesie

Victor Hugo, Ernest Hemingway, die Bronte-Schwestern - die Liste kreativer Katzenliebhaber ist endlos. Vielleicht ist der Hang zur Samtpfote ja in irgendeiner Form an einen Hang zur Kunst gebunden...

Hier findet ihr mein Lieblingsgedicht - natürlich von einem Katzenfan. Es hat zwar ausnahmsweise nichts mit uns Stubentigern zu tun, aber der Autor, Alexander Conradt, schreibt ansonsten gut und gerne über uns.

Sonntag, 22. November 2009

Eigentor

Wenn ich nicht gerade meine großen Brüder durch die Gänge jage, Goldfische angle oder Mäuse am Schnürchen fange, dann habe ich eine Vorliebe dafür, mich an ungewöhnlichen Orten zu verstecken. Wie sich heute gezeigt hat, kann das selbst dem gewitztesten Katerchen zum Verhängnis werden.
Eigentlich wollte ich nur meinem Bruder Schneeball eins auswischen und ihm seinen neuen Lieblingsplatz im Bücherregal klauen. Das hat ihm natürlich gar nicht gefallen. Hi, hi! Um seinen ärgerlichen Tatzenhieben zu entwischen, habe ich mich kurzerhand hinter die Stereoanlage geflüchtet. Wer konnte schon ahnen, dass man durch die winzige Lücke zwar hinein aber nicht wieder heraus schlüpfen kann. Es hat mich einige erbärmliche Maunzer gekostet bis mein Mensch endlich auf die clevere Idee kam, das alberne Ding beiseite zu schieben, so dass ich hervor klettern konnte. Puh, gerade noch mal Glück gehabt!
Fürs erste verbringe ich meine Zeit wohl doch lieber wieder mit Stoff-Goldfischen, Plüsch-Mäusen & Co. Hier eine kleine Auswahl von meinem Lieblingsspielzeug ;-)



Freitag, 20. November 2009

Scherben bringen Glück…

…oder doch eher ein Elefant im Porzellanladen?
Ich weiß nicht genau, wie es passiert ist. Eigentlich wollte ich nur die hässlichen Vogelimitationen vom Wandregal fischen. Der kleine Porzellanelefant war schlichtweg zur falschen Zeit am falschen Ort…

Menschen sehen das ja leider meistens nicht ganz so locker. Aber ich habe den treuherzigen "Gestiefelten Kater"-Blick aus Shrek so eifrig geübt, dass meine kleinen Missgeschicke in der Regel doch recht schnell wieder verziehen sind.

Sonntag, 15. November 2009

Neumond in München

Was bin ich froh, dass ich ein Kater, zwei Jahre alt und ein Junge bin.
Am 14. November beim Auftritt der „New Moon“-Stars in der Münchner Olympiahalle zeigte sich wieder einmal wie schwer es doch ist, ein Mensch, 15 und ein Mädchen zu sein. Ja, ja Mädels, Robert Pattinson, Tayler Lautner und Kristin Stewart sind schon toll. Wir Katers und Katzen sind ja auch treue Fans, wenn wir unseren Menschen lieben. Allerdings setzen wir unsere Prioritäten doch etwas anders…
Wir liefern uns keine Prügeleien mit Quetschungen und blauen Flecken unter Artgenossen (zumindest nicht aus vorher genannten Gründen), schreien uns auch nicht die Seele aus dem Leib (zumindest nicht aus vorher genannten Gründen) und auf gar keinen Fall würden wir Stunden damit verbringen, auf den zehnminütigen Auftritt eines Vampirs, eines Werwolfs und eines Menschenmädchens zu warten…
Wir prügeln uns und schreien uns nur an, wenn´s ums Revier geht und warten sehr geduldig auf unsere Beute. Wenn die Maus aus ihrem Loch gekrochen kommt und man sich auf sie stürzen kann, ist das jede Minute wert :-)
Aber der Mensch hat halt eine andere, bedenkt man die oben beschriebene Situation, sehr merkwürdige Vorstellung von Vergnügen. Ich als Kater werde das nie verstehen. Aber ich werde wohl trotzdem nicht darum herum kommen, mir auf dem Schoß meines Menschen noch einmal „Twilight“ auf DVD zu geben, bevor „New Moon“, die heiß ersehnte Fortsetzung, am 26. November ins Kino kommt. Da schlägt das Menschenherz höher und das Katersherz freut sich über eine Leckerei. (Irgendwie muss man ja von der menschlichen Euphorie profitieren.)
Nicht, dass mich noch irgendetwas wundern würde. Ich habe es ja schon immer gewusst: Der Mensch ist verrückt!

Wer´s nicht glaubt, der kann hier noch einmal einen Ausschnitt vom Auftritt der "New Moon"-Stars in München mit verfolgen. Viel Spaß und bitte nicht zu laut mitschreien. Wir Katzen hassen Lärm ;-)

Dienstag, 10. November 2009

Filmriss

Tierdokumentationen sind meine Leidenschaft. Aber ich habe noch nie verstanden, wieso Menschen sich bewegte Bilder in abgedunkelten Räumen anschauen. Das kann ja gar nicht gut gehen…

Meine menschliche Mama war neulich im Kino und da ist es passiert.
Michael Jackson tanzt mitten in „This is it“ und was geschieht? Nichts. Dunkle Leinwand und nach ein paar wenigen Atemzügen verstummt auch noch der letzte Ton – und das in einem Film, in dem die Musik im Mittelpunkt steht.
Gut, dass der Mensch im Grunde seines Herzens leicht zufrieden zu stellen ist. Eine Freikarte für den nächsten Kinobesuch stimmte die meisten Besucher am Ende des Films wieder versöhnlich. Ein Miau für die nette Geste :-)

Aber ich halte es dann doch lieber weiter mit Tierdokus vor dem heimischen Fernseher...

Freitag, 6. November 2009

Katzen-Zahlen

Abgesehen davon, dass wir neun Leben haben, gibt es noch ein paar andere interessante Zahlen aus dem Katzenalltag. Hier sind meine Top 5:

1. Die älteste Katze der Welt: Sie hieß Ma und starb 1957 im Alter von 34 Jahren. „Ein weiblicher Methusalem!"
2. Die dickste Katze der Welt: Himmy aus Australien brachte es auf stolze 21,3 kg. „Wow, das nenne ich eine echte Leistung!“
3. Die kleinste Katze der Welt: Tinker Toy aus Illinois ist 7 cm groß und 9 cm lang. „Hilfe, ein Winzling!“
4. Die größte Katzenart der Welt: Mit einer Länge von 2,80 m sind Tiger die größten Katzen, die es gibt. „Da ergreift unsereins doch glatt die Flucht!“
5. Und zuletzt noch etwas Kurioses: Es ist ja immer wieder mal die Rede von fliegenden Katzen („Wenn es Flughunde gibt, wieso soll uns dann nicht das gleiche Recht zustehen?“). 1949 wurde in Schweden eine Katze mit einer Flügelspannweite von 58 cm gesichtet.
Tja, wir Katzen und Katers sind eben doch kleine (B)Engel…

Dienstag, 3. November 2009

So sind wir eben...

Manchmal sind Menschen wirklich schwer von Begriff. Dann muss man eben zu härteren Bandagen greifen. Simon´s Cat erinnert mich irgendwie fatal an meinen Bruder Felix. Er ist schon etwas älter, setzt seinen Willen aber ziemlich vehement durch... ;-)


Samstag, 31. Oktober 2009

Süßes oder Saures?

Für mich ehrlich gesagt keines von beidem. Ich stehe mehr auf Pikantes. Am liebsten mag ich diese leckeren Käsecracker von "Dreamies".
Aber bei dieser Frage mache ich eine Ausnahme. Halloween ist nämlich einer der wenigen menschlichen Bräuche, den auch wir Katzen mögen. Abgesehen von dem lästigen Geklingel an der Haustür, das uns das Fell zu Berge stehen lässt, bietet uns der 31. Oktober jede Menge Gelegenheit uns so richtig auszutoben.
Wer jetzt an die Schauermärchen von der bösen Hexe mit ihrer schwarzen Katze denkt, liegt jedoch vollkommen falsch. Wir modernen Katzen haben im Unterschied zu unseren menschlichen Mitbewohnern längst begriffen, dass es nichts dergleichen magisches Zeug gibt – zumindest was die schwarzen Katzen angeht :-)
Es ist zwar immer wieder ein Heidenspaß, mit einem bedrohlichen Fauchen aus dunklen Häuserecken selbst die fürchterlichsten Geister/Kinder in die Flucht zu schlagen. Sehr viel überzeugender sind jedoch die Leckerbissen, die bei den Partyvorbereitungen für uns abfallen. Mmmh, da fallen mir wieder die Käsecracker ein. Aber ich schweife vom Thema ab… Mein persönliches Highlight ist ein ruhiger Abend auf dem Sofa, während die Menschen das Fürchten feiern. Mit einem Satz zwischen die Kissen, so dass die Federn durch die Luft fliegen, einmal dehnen, dreimal um die eigene Achse drehen und dann gemütlich zusammenrollen. Schnurrr!!!
Wer allerdings die alberne Idee hatte, einen Kürbis auszuhöhlen und mit einer Kerze vor die Tür zu stellen, um damit böse Geister abzuwehren, ist mir ein Rätsel. Wer fürchtet sich denn schon vor totem Gemüse? Immerhin geben die eingeschrumpften Exemplare ein paar Wochen später ein ganz passables Spielzeug ab.
In diesem Sinne wünsche ich allen Katers und Katzen und natürlich auch euren Besitzern ein „Happy Halloween“. Uhuuu!!!

Freitag, 30. Oktober 2009

Ein "e" mit Charakter

Ich heiße Lucky Kobold und bin eine Nebelung. Das ist weder ein Rechtschreib- noch ein Grammatikfehler wohlgemerkt. Jetzt fragen sich wahrscheinlich viele von euch: "Was ist eine Nebelung?" Deshalb lade ich euch zu einem kurzen Ausflug in die Vergangenheit meiner pelzigen Verwandten ein.
Eigentlich begann alles mit den Kollegen aus der Kurzhaar-Ecke: In den 80er Jahren gingen aus der zufälligen Verpaarung einer kurzhaarigen schwarzen Hauskatze und einer kurzhaarigen blauen Katze zwei langhaarige blaue Kätzchen hervor: Siegfried und Brunhilde. Deren menschliche Mama, Cora Cobb, war so begeistert von den Kleinen, dass sie gar nicht genug davon bekommen konnte. Das war sozusagen der Beginn einer neuen Rasse.
Unser Name geht, ihr ahnt es wahrscheinlich schon, auf die mittelalterliche Sage um Siegfried und Brunhilde zurück. Als unsere Rasse 1987 offiziell von der TICA (The International Cat Association) anerkannt wurde, fand die Züchterin unserer Ur-Ur-Ur-Oma und unseres Ur-Ur-Ur-Opas allerdings, dass das etwas zu negativ für unser positives Wesen klingt. Mit dem gemeinen Zwergenkönig Nibelung aus der Nibelungen-Sage haben wir nämlich so ganz und gar nichts gemeinsam. Deshalb tauschte sie kurzerhand das „i“ gegen ein „e“ aus. Und so wurde aus der Nibelung die Nebelung. Ich würde sagen, das ist gerade noch einmal gut gegangen.
Auch wenn wir mit einem Maximalgewicht von 5 kg nicht zu den ganz Großen gehören und in unseren grünen Augen gerne einmal der Schalk aufblitzt, sind wir doch eher gutmütige Kobolde als fiese Zwerge...

Mehr Infos über meine Rassekollegen findet ihr hier